GWG  

27.11.2013 | wir sinds 5:5 im Spiel um die Tabellenführung

(ni)  ... Tanja's Schläger punktete gleich viermal ...

Mensch Achim, wie gut Du mit der weiblichen Psyche vertraut bist, ist schon erstaunlich; vielleicht gibt’s ja ab und zu noch einen weiterführenden Kommentar von Dir. Du kannst sicher sein, die Damen werden’s Dir danken.
Doch jetzt mal zu unserem Spiel gegen Treis. Es war tatsächlich das erwartete Spitzenspiel in der Kreisliga.

Anna musste kurz vor Spielbeginn zu ihrem und unser aller Entsetzen feststellen, dass sich ihr Schläger doch heimlich still und leise und damit auch unbemerkt aus ihrer Sporttasche geschlichen hatte. Mit Rebecka’s Ersatzschläger gab’s im Doppel mit Rebecka nicht den richtigen Drive, auch das Schupfen wollte nicht so recht gelingen. Folgerichtig ging das Doppel dann auch an die Treiserinnen, die sich aber nur ca. eine Sekunde über die 1:0 Führung freuen konnten, denn Tanja/Yihan sorgten fast zeitgleich für den Ausgleich.

Die Einzel konnten jetzt beginnen. Die starke Ehmig-Hahn brauchte nur drei kurze Sätze gegen Rebecka, dann war’s auch schon gelaufen. Und Anna? Watnu? Dass ein anderer Schläger her musste, war schon klar. Cheftrainer Görgi offerierte die eigene hochheilige Klinge, die sich beim Einspielen aber doch als zu scharf erwies. Ehe Tanja sich versah, war sie ihren Schläger los. Anna beherrschte das neue Instrument und auch die Gegnerin nach Belieben – stand ja schließlich auch „Magic“ auf dem einem Belag. Nur der erste Satz ging weg, die drei folgenden dafür relativ klar an Anna. Nur tauchte jetzt ein kleines Problem auf. Anna war noch am Spielen während Tanja jetzt ihr Einzel hätte beginnen müssen. Die Treiser Damen zeigten Verständnis für die Situation und sich schließlich auch kulant: das Spiel von Yihan durfte vorgezogen werden. Yihan und anschließend Tanja mit starken Spielen brachten uns 4:2 in Front.
Ab da war aber Schluss mit lustig, die Treiser Damen waren richtig angesäuert und nicht nur wegen dem Spielstand allein. Unmut erregten insbesondere die zahlreichen GWG-Zuschauer, die vereinzelt auch dann geklatscht hatten, wenn dem Gegner ein Fehler unterlaufen war. Hier werden bekanntermaßen ja immer wieder die Diskussionen geführt, ob das fair ist oder nicht. Die Treiser Damen jedenfalls fanden dies höchst unfair. Als dann auch noch ein Gießener Schiedsrichter die Zeit anmahnte, das begonnene Spiel fortzusetzen, war das Maß endgültig voll. Ab jetzt gab’s keinerlei Zugeständnisse mehr und die Stimmung war gekippt.
Hätte Rebecka zu diesem Zeitpunkt vielleicht auch damit geliebäugelt, Tanja’s Zauberschläger auszuprobieren, musste sie doch mit dem eigenen vorliebnehmen, der es heute nicht gut mit ihr meinte und sich auch nicht überreden ließ, wenigstens das zweite Einzel zu gewinnen. Parallel war nämlich Anna dran und die hatte sich im ersten Zugriff gleich nochmals Tanjas Schläger gesichert. Die Rechnung wäre fast aufgegangen. Das Spiel war zwar rechtzeitig fertig zur erneuten Schlägerübergabe an Tanja, nur Ehmig-Hahn holte leider aber verdient den Punkt nach Treis zum 4:4.
Yihan und Tanja mussten jetzt in die beiden letzten Einzel und noch nichts war entschieden. Tanja war diesmal ganz cool und abgebrüht, man konnte den Eindruck haben, das Wort „Nerven“ sei für die Zukunft ganz aus ihrem Sprachschatz gestrichen. Ganze 11 Punkte überließ sie ihrer Gegnerin in 3 Sätzen. Tanja, das war große Klasse, Du hast wie befreit gespielt!
In Yihan’s letztem Match wurde es richtig spannend. Der erste Satz ein knappes -11, der zweite Satz ein knappes -9. Görgi’s Tipps halfen, der dritte Satz mit 7 an Yihan, Hoffnung kam auf, der vierte Satz ein knappes zu 9. Der 5. Satz musste nun die Entscheidung bringen, und Yihan lief einem Rückstand hinterher. Alle Nerven in der Halle waren zum Zerreißen gespannt, 8:7 die erste Führung, dann 10:8, das könnte es doch vielleicht... nein, 10:10, die Verlängerung, 10:11 und ...leider :- (

Noch ein Riesen-Dankeschön an Görgi, Volker, Wolfgang, Hewi, Carsten und Ti"Anna"mo für die Heimatmosphäre! Vielleicht können wir davon noch etwas ins nächste Spitzenspiel nach Hattenrod mitnehmen, denn unsere Gastgeberinnen am nächsten Donnerstag liegen nur zwei Pünktchen hinter uns.

a r schreibt am 28.11.2013 10:25:39:
als jugendlicher bin ich nur mit schläger zur halle gelaufen, aber an was frau so alles denken muss: handtuch für die haare, handtuch für den körper, föhn, schokolade, sekt, wasser, neue klamotten, deo, duschgel, shampoo, mattierende creme, körperlotion, da kann man auch schonmal den schläger vergessen :-)

V S schreibt am 28.11.2013 10:43:48:
..und mit fremden Schläger dennoch gut spielen !!

t k schreibt am 28.11.2013 13:59:27:
Vielleicht sogar besser...den sollte sie im Auge behalten!!!

a h schreibt am 28.11.2013 18:49:54:
Gratulation zur schönen Leistung, ein bisschen Abenteuer dabei machts besonders schön. @Achim: bei deiner schlauen Frisur spart man schon mal gleich zwei Sachen...

He Wi schreibt am 29.11.2013 12:50:21:
...selbstverständlich, mein Glückwunsch zum Auswärtspunkt. Mein Kommentar allerdings wurde durch den Bericht angestoßen. Eine solche klare und zugleich humorvoll-satirische Sprache ist eindrucksvoll. Ob da nicht Hemmingway und Kishon die Feder geführt haben.?! Auf so einen Bericht warte ich auch gerne mal länger...

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