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15.10.2014 | Grün Weiß Giessen I muss sich dem TV Großen Linden II mit 7:9 geschlagen geben

(nk) 

Lieber Leser, jeder GWG-Schreiberling lässt sich im Moment ein Motto für seinen Bericht einfallen. In diesem Jahr gehöre ich zu den glücklichen sechs, die sich in der Bezirksklasse beweisen dürfen. Ich habe mir überlegt, für Dich, der dieses Glück noch nicht erlebt hat, meine ersten Eindrücke aus der neuen Tischtenniswelt in die Berichterstattung einfließen zu lassen.

Unser Team traf heute Abend auf den selbsternannten Aufstiegsaspiranten TV Großen-Linden II. Dieser schickte selbstbewusst seine erste Mannschaft ins Rennen. Am Ende mussten die tapfer kämpfenden Grün-Weißen mit 7:9 Lehrgeld zahlen. Von der Zeit nach Spielschluss kann ich vermelden, dass die Mannschaft die nächste Hürde mit Bravour genommen hat: Wir zeigten uns als faire Verlierer, standen als Team zusammen – Alte Schule!

Im Eröffnungsdoppel mit Bernd waren die Siegeshoffnungen vor dem Match sehr gering. Dementsprechend gerieten wir gegen Künz/Krämer vom ersten Ball an unter Druclk. So viel Effet (Kürnz) bekomme ich nicht häufig serviert – keine Chance. Im zweiten Satz sah sich Künz meinen aggressiven Bällen und Aufschlägen ausgesetzt. Das hat ihm – glaube ich – auch nicht richtig gut gefallen. Während ich den Routinier mit leichten Topspins beschäftigte, spielte sich Bernd immer mehr warm und schoss die verdutzt dreinschauenden TVler regelrecht von der Platte. Nach vier Sätzen war die erste Überraschung geschafft: 5:11, 12:10, 12:10 und 11:4. In der Zwischenzeit hatten sich auch Christian und Andi gegen Thorsten Dürr und Dennis Kostka behauptet. Wir schafften mit einer 3:0-Doppelführung sogar die zweite Überraschung: Axel und Stephan zeigten gegen Wolfgang Oelrich/Rafael Matias Romero ein richtig gutes Spiel und siegten mit 11:8, 3:11, 11:4, 11:5.

Dann blies uns erstmals der kalte BK-Wind ins Gesicht. Christian, Bernd, Stephan und Axel mussten nach drei Sätzen die Segel streichen. Es lag an Andi und mir, die Führung in die Pause zu retten. Da ich meinen Gegner Dürr für einen sehr guten Spieler halte, hatte ich im ersten Satz zu viel Respekt. Diesen legte ich während des Spiels immer mehr ab. Mit Beten, ein bisschen Schnittwechsel und Konter-Duelle suchend behielt ich mit 5:11, 11:7, 11:6 und 11:7 die Oberhand. Parallel erwies sich Oelrichs Abwehr gegen Andi als zu brüchig. Halbzeitstand: 5:4. Tendenz: Es wird sehr schwierig, eine Niederlage abzuwenden.

In der zweiten Einzelrunde fand Christian kein Rezept gegen Künz. Es folgte ein beeindruckendes Match von Bernd. Gegen Krämer schoss er sich im dritten und vierten Satz in einen Rausch, der Krämer schaudern ließ. Im fünften Satz blieb Bernd jedoch nur die Kapitulation. Im Anschluss wurde mein Spiel gegen Oelrich aufgerufen. Im ersten Satz führte ich immer mit ein bis zwei Punkten. Den sechsten Satzball nutzte ich schließlich zur 1:0-Führung. Trotz des Sieges baute ich im zweiten Satz Christians Verbesserungsvorschläge ein und holte den Satz mit 11:1. Wenn ich 2:0 in den Sätzen führe, lasse ich nur sehr, sehr selten etwas anbrennen (Zitat: mytischtennis.de). Recht entspannt nahm ich daher in Kauf, dass Oelrich sich den dritten Satz holte. In der BK muss man sich echt deutlich mehr anstrengen, die Gegner zu Fehlern zu zwingen – Ich war einfach nur platt. Nach dem vierten Satz war der Sieg eingetütet. Als ich vom Tisch ging, war ich einerseits sehr glücklich über meine eigene Leistung, andererseits lag ein Sieg des Teams bereits in weiter Ferne. Andi musste sich zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben. Dürr zeigte eine im Vergleich zum ersten Spiel deutlich verbesserte Leistung und gewann mit 6:11, 15:13, 11:6, 7:11 und 11:8. Dafür spielte Axel im hinteren Paarkreuz groß auf. Gegen Kostka beendete unser Teamchef eine fulminante Aufholjagd mit dem siebten Punkt für unser Team.

Im Abschlussdoppel duellierten sich Christian/Andi mit Künz/Krämer. Während die GWGler in der Halle 20 Anhänger, die aus der Ricarda-Huch-Schule einen Hexenkessel machten, hinter sich wussten, hatten die Großen-Lindener deutlich mehr Erfahrung vorzuweisen und zudem den Tischtennisgott in knappen Situationen auf ihrer Seite. Mit 12:10, 9:11, 6:11, 11:8 und 11:8 rettete das TV-Spitzenduo den Sieg für ihr Team - Niederlagen gehören zum Leben.

Wir freuen uns auf die nächsten BK-Abende vor eigener Kulisse.

Lieber Leser, ich möchte mich von Dir verabschieden. Sofern Du nicht das Spiel in der Halle gesehen, solltest nun einen kleinen Einblick in die Geschehnisse des 14. Oktobers und meine ersten Erfahrungen in der lange ersehnten Liga bekommen haben. Die kochen auch nur mit Wasser. Verzeih meine Schachtelsätze. Im Rausch des wahrgewonnen Traums - 2 Einzelsiege in einem BK-Match - schreibt es sich so am besten.


B S schreibt am 15.10.2014 07:41:57:
das war gr-linden II nils - aber neben eberstadt einer der anwaerter auf den relegationsplatz - aber ein puenktchen haette ich mir schon gewuenscht gestern

V S schreibt am 15.10.2014 08:12:20:
Nils meint wohl mit "erste Mannschaft".."beste Mannschaft"...wars aber nicht, weil Christian Dietz gefehlt hat.... Trotzdem Hut ab vor dieser Leistung gg. ein BK-TopTeam....

a h schreibt am 15.10.2014 08:42:15:
Die drei K's haben gezeigt, dass man auch ohne Angriff die Szene klar beherrschen kann. In einer weiteren Wertung war GL übrigens klar in Front.

V S schreibt am 15.10.2014 08:53:32:
Sogar 5:1 :-)

B S schreibt am 15.10.2014 11:09:42:
so, wieder normale tastatur - wir spielen hier weder um den relegationsplatz nach oben noch um den nach unten ... also alles gut und hauptsache der wettkampf macht spass und ab und zu ist auch mal ne überraschung möglich - die haben gestern nils und axel gezeigt

He wi schreibt am 15.10.2014 13:09:56:
...gratuliere der Ersten zum hervorragenden Kampfgeist. Kein Spiel, in dem ein Grün-Weisser Blau geworden wäre. Zur von Bernd genannten Überraschung muß ich meinen Senf dazugeben: Nils erinnert mich an Berti Vogts, kein brillianter Techniker, aber intelligent und hartnäckig am Gegner dran. Das hat schon manch vermeintlich stärkeren Spieler den Nerv gerauft. Gestern wieder verließ sein 2. Gegner wutschnaubend die Halle.--Nun zum Axel, er hat gestern bei seinem Sieg gerade mal 75 % seines Können gezeigt- und das war wunderschön.!- mich jedenfalls haben die Beiden nicht überrascht. Nun zu Dir, Bernd, Du hast in Deinem zweiten Einzel (das Erste habe ich verpaßt), nicht nur gekämpft, sondern auch clever und schön gespielt, Deine lange, mit Spin, Länge und Härte vorgetragene Vorhand habe ich so und in der Häufigkeit noch nicht gesehen. Und beim Nächstenmal, liebe, treue Lesergemeinde kommen Andere dran...

B S schreibt am 15.10.2014 13:45:52:
danke auch für den support mein lieber hewi - den nils nennen wir ab heute berti ;-)

B S schreibt am 16.10.2014 10:17:04:
übrigens fand ich dieses "wutschnaubende" geblubbere des 2. gegners von nils beim verlassen der halle etwas unsportlich denn er spielt ja auch kein technisch ausgereiftes und schönes tt und "lebt im grunde auch nur von den fehlern des gegners"

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